Die derzeit dreizügige Grundschule soll um zwei Züge erweitert werden. Deshalb wird das Dachgeschoss des Bestandsgebäudes ausgebaut und ein Anbau neu errichtet. Das Bestandsgebäude wurde am Anfang des vorigen Jahrhunderts erbaut. Für die Herstellung zusätzlicher Unterrichtsräume im Dachgeschoss sind umfangreiche Ertüchtigungsmaßnahmen des Bestandstragwerks durch Einbau neuer Tragglieder aus Stahl und Holz notwendig. Darüber hinaus ist der Bestand des gesamten Gebäudes hinsichtlich ausreichender Tragfähigkeit zu untersuchen und auf dieser Grundlage örtlich zu sanieren.
Der Anbau besteht aus einer Mensa im Erdgeschoss, Räumen für schulische Nutzung im 1. Obergeschoss sowie einer Sporthalle oberhalb des 1. Obergeschosses. Die Halle kragt beidseitig über den Grundriss der unteren Geschosse aus. Eine weitere Sporthalle wird unterirdisch als „weiße Wanne“ im Bereich des Pausenhofs errichtet.
Die lichte Breite der beiden Hallen beträgt jeweils ca. 16,0 m. Bei der oberen Halle ist ein Dach aus Trapezblechen auf Stahlträgern vorgesehen. Wegen der beidseitigen Auskragungen lagert die Sporthalle auf Stahlverbundträgern auf, die die Lasten aus den Fassadenstützen der Sporthalle nach innen abtragen. Das Dach der unteren Halle wird als Teil des Schulhofs genutzt und ist mit Erde überschüttet, weshalb hier ebenfalls eine Stahlbetondecke auf Stahlverbundträgern geplant ist.
Tätigkeit:
Tragwerksplanung: HOAI-Leistungsphasen 1 bis 6 und 8
Bauherr:
Magistrat der Stadt Frankfurt am Main
Stadtschulamt
Auftraggeber:
Magistrat der Stadt Frankfurt am Main
Amt für Bau und Immobilien
Architekt:
Trapez Architektur, Hamburg
Bauzeit:
Juli 2017 bis 2019