SPANNUNGSRISSKORROSION BEI SPANNBETONBRÜCKEN

Bau­werks­un­ter­su­chun­gen und rech­ne­ri­sche Nachweise

PROJEKTBEISPIELE: BRÜCKENBAU

Durch was­ser­stoff­in­du­zier­te Span­nungs­riss­kor­ro­si­on des Spann­stahls kann es zu ei­nem un­an­ge­kün­dig­ten Spröd­bruch-Ver­sa­gen von Bau­wer­ken kom­men. Hier­bei sind vor al­lem Brü­cken aus den 1960er und 70er Jah­ren betroffen.

Die ge­fähr­de­ten Spann­dräh­te wei­sen im An­fangs­sta­di­um ei­ne Mi­kro­riss­bil­dung auf, die nur durch ei­ne Ma­gnet­pul­ver­prü­fung oder durch das Ent­fer­nen der Walz­haut sicht­bar wird. Im Bruch­zu­stand zei­gen sich ty­pi­scher­wei­se glat­te Bruch­flä­chen oh­ne Ein­schnü­rung des Spann­draht­quer­schnitts und oft­mals be­reits Ris­se mit Korrosionserscheinungen.

Die aus die­sem Phä­no­men ent­ste­hen­den mas­si­ven Schä­di­gun­gen der Spann­be­ton­kon­struk­ti­on füh­ren im Ex­trem­fall zur Not­wen­dig­keit ei­nes Ab­bruchs und Er­satz­neu­baus, wie z.B. bei der El­sen­brü­cke in Ber­lin, der Brü­cke am Alt­städ­ter Bahn­hof in Bran­den­burg oder der Brü­cke B101 ü. Glei­se der DB bei Gro­ßen­hain. Ein Ver­sa­gen konn­te in die­sen Fäl­len aber durch recht­zei­ti­ges Er­ken­nen und Be­wer­ten der vor­han­de­nen Schä­den ver­hin­dert werden.

Mit un­se­rer Ex­per­ti­se auf dem Ge­biet von span­nungs­riss­kor­ro­si­ons­ge­fähr­de­ten Bau­wer­ken be­ra­ten und un­ter­stüt­zen wir Bau­last­trä­ger, be­gin­nend mit den not­wen­di­gen Un­ter­su­chun­gen des Be­stands bis hin zur ab­schlie­ßen­den Be­wer­tung (Mo­ni­to­ring, Ver­stär­kung oder Ab­bruch), um schwer­wie­gen­de Ge­fah­ren für die All­ge­mein­heit abzuwenden.

Die fol­gen­den Pro­jekt­bei­spie­le zei­gen ei­nen Aus­schnitt über die von uns er­brach­ten Leis­tun­gen im Zu­sam­men­hang mit span­nungs­riss­kor­ro­si­ons­ge­fähr­de­ten Spannbetonbrücken.

DATEN, ZAHLEN, FAKTEN

Un­se­re Leistungen:

 

    1. Nach­rech­nung ge­mäß Hand­lungs­an­wei­sung Span­nungs­riss­kor­ro­si­on (BMV + DB-Ril 805)

→ Riss-vor-Bruch-Kri­te­ri­um

    1. Ent­nah­me von Spann­stahl­pro­ben und Er­stel­lung ei­nes Gutachtens
    2. Pla­nung, Durch­füh­rung und Aus­wer­tung von Bauwerksmonitoring
    3. Pla­nung von Ertüchtigungsmaßnahmen
    4. Ob­jekt- und Trag­werks­pla­nung von Ab­bruch und Neubau
    5. Bau­tech­ni­sche Prü­fung der Aus­füh­rungs­pla­nung von Ab­bruch und Neubau.

 

Nä­he­re In­for­ma­tio­nen zum The­ma „Span­nungs­riss­kor­ro­si­on“ und zu wei­te­ren Fra­ge­stel­lun­gen im Zu­sam­men­hang mit dem Er­halt und der Ver­stär­kung un­se­rer Brü­cken wer­den auch in der VDI-Fort­bil­dungs­ver­an­stal­tung „Schä­den, Nach­rech­nung und Ver­stär­kung im Brü­cken­bau“ the­ma­ti­siert, die u.a. durch un­ser Bü­ro und un­se­re Er­fah­run­gen mit­ge­stal­tet wird.

El­sen­brü­cke in Ber­lin, Fo­to: Fe­lix Rasch­ke (raschke-ing.de)
B101 / UF DB bei Gro­ßen­hain, Fo­to: Dirk Sukow 
Brü­cke Alt­städ­ter Bahn­hof in Brandenburg/Havel, Fo­to: LS Brandenburg
L363 / UF DB bei Land­stuhl, Fo­to: LBM Kaiserslautern
Thäl­mann-Brü­cke in Frank­furt (Oder), Fo­to: Aus­schnitt aus Goog­le Street View